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Der Barockviolonist, Dozent für Alte Musik und Dirigent Andres Mustonen ist einer der herausragendsten und vielseitigsten Musiker Estlands. 1972 gründete er das Consortium für Alte Musik "Hortus Musicus" (Musikgarten) und begann damit die Tradition der Interpretation von Alter Musik in Estland. Die Musiker des "Hortus Musicus gelten als die eigenwilligsten und quicklebendigsten Interpreten "alter Musik", d.h. europäischer Kunstmusik seit ihrer Entstehung bis zu den Meistern der Spätrenaissance und des Barock. Es wird präzise und homogen musiziert, im Stil authentisch, aber nicht zu Lasten der Lebensfreude, eben mit sehr viel Freiraum für die kreativen Talente, für Improvisation und außergewöhnliche Interpretation. Genau diese unakademische Haltung macht das Ensemble so beliebt und läßt auch manchem Erzpuristen Alter Musik unfreiwillig das Herz höher schlagen. Obwohl Mustonen seine akademische Ausbildung am Konservatorium Tallin als Geiger erhalten hatte, ist er im Feld der Alten Musik ein Autodidakt. Forschungsarbeiten und Meisterklassen führten ihn nach Österreich und in die Niederlande. Mustonen ist auch als Ideengeber und energiegeladener Organisator bekannt. Eine ganze Reihe von Festivals und Konzertzyklen wurden unter seiner Initiative gegründet. Sein Repertoire erstreckt sich von Monteverdi, Meder, Bach, Haydn, Mozart, Beethoven über Brahms, Schubert, Mahler und Bruckner, bis hin zu Takemitsu, Penderecki, Shostakovich, Gubaidulina, Knaifel, Kancheli und der Neuen estischen Musik (Pärt, Tüür, Sumera etc). |
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